Nümm wi aube – es satirisches Autersturne
In seinem fünften abendfüllenden Programm versucht Heinz Däpp, den unerbittlichen Lauf der Zeit gelassen zu ertragen und sich damit zu trösten, dass die tödlich endende Raserei durch die
Lebenszeit ja auch schon die Jungen erfasst hat. Wenn Däpp zurückblickt, dann nicht im Zorn, vielmehr altersmilde lächelnd. «Es isch nümm wi aube», lässt er Fritz sagen und Frieda sogleich
ergänzen: «Aber auben isch's o nid gäng gsi, wi's hätt söue.»
Heinz Däpp schöpft seinen satirischen Stoff aus Ärgernissen, die ihm Mächtige und Ohnmächtige zufügen, aber immer auch aus eigenem Unvermögen. Sein guter Rat ist berndeutsch und deutlich: «We
me's nimmt, wi's chunnt, de chunnt's, wi's wott. Drum nähmet's nid, wi's chunnt, de cha's o nid cho, wi's wott.»
Ein vergnüglicher Abend mit einem zahlreichen, dankbaren Publikum.